Die FUER ist eine lokale Initiative, aber im Sinne von „act locally, think globally“ müssen wir jetzt mal über unseren Gartenzaun schauen – und immerhin heisst FUER ja „Freiwillige Umwelt-Erhaltung und -Rettung“. Also:
Heute hat das CCCA (Climate Change Centre Austria), ein hochkarätiger Zusammenschluss österreichischer Wissenschaftler, die an Klimafolgenforschung arbeiten, einen alternativen Klima- und Energieplan vorgestellt. Dort wird detailliert aufgezeigt, wie wir das Pariser Klimaziel von maximal +1,5°C, zu dem sich auch Österreich verpflichtet hat, bis 2030 noch erreichen können – und zwar bei guter Lebensqualität (wenn auch nicht mit allgemeiner Verschwendung). Wenn wir so weiterwursteln wie bisher (der bisher aktuelle österreichische Klima-und Energieplan wurde von der EU ja bereits als unzureichend abgelehnt) werden wir dieses Ziel um Längen verfehlen. Das „Business as usual“-Szenario führt unweigerlich zu einer Erhitzung um +4°C im globalen Mittel – und das bedeutet, dass ein halbwegs gutes Leben für die heutigen (und zukünftigen) Kinder unmöglich wird.
Am 25. September entscheidet der Nationalrat, ob in Österreich der Klimanotstand ausgerufen wird. Natürlich bewirkt diese Ausrufung unmittelbar noch nichts, aber Greta Thunberg hat es auf den Punkt gebracht: „Eine Krise kann nur bewältigt werden, wenn sie als Krise behandelt wird.“ Es ist allerhöchste Zeit, nicht länger die Augen zu verschliessen. Die Ausrufung des Klimanotstandes wäre ein wichtiges Signal zur Bewusstwerdung und eine große Unterstützung für alle Bemühungen zur Bewältigung der Klimakrise.
Fridays for future plant für Freitag, den 20. September einen österreichweiten Aktionstag, um unseren Politikern die Entscheidung zu erleichtern. In so vielen Orten wie möglich sollen sich Menschen jeden Alters beim Ortsschild treffen und darauf aufmerksam machen, dass sie eine Zukunft haben wollen. Auch Königstetten wird dabei sein. Wir treffen uns um 15 Uhr 30 vor der Volksschule und gehen dann über die neue Siedlung vorbei beim Spielplatzfest, wo sich hoffentlich Etliche anschliessen werden, zum Ortsschild Richtung Wipfing, wo wir ein Schild „Für die Zukunft“ hochhalten, ein Foto machen und es bei Fridays for Future hochladen – also eine sehr niederschwellige „Demonstration“.
Wir laden Alle ein mitzumachen. Bitte erzählt es so vielem Leuten wie möglich weiter, natürlich nicht nur aus Königstetten, vielleicht formieren sich ja auch in den Nachbargemeinden noch Initiativen.